Als ich Ende 2011 mir meinen ersten Arduino gekauft hatte, war ich super zufrieden mit der Arduino-IDE. Man kam schnell ins Thema rein - gerade für Einsteiger ist die Arduino-IDE immer noch zu empfehlen.
Über Jahre lernte man neues kennen, schrieb seine eigenen Makefiles und erst dann merkt man wie eingeschränkt man eigentlich mit der IDE von Arduino ist. Deswegen hier ein kleines Tutorial wie man seinen lieblings Editor so einrichtet um bequem mit dem Arduino zu programmieren.

Makefile

Ich benutze das [Arduino-Makefile][1]. Einfach bei Github als Zip herunterladen oder das Repository clonen. Ich habe dann das ganze Zip in meinen Arduino-Dev Ordner kopiert und mir einen Unterordner angelegt in dem ich meine Arduino Projekte bearbeite.

ard-reset-arduino.1  bin         CONTRIBUTING.md  packaging  tests
Arduino.mk           chipKIT.mk  examples         projects
arduino-mk-vars.md   Common.mk   HISTORY.md       Teensy.mk

Den Ordner "projects" habe ich für mich selber hinzugefügt. Mein Individuelles Makefile für mein Arduino Projekt schaut dann in etwa so aus:

USER_LIB_PATH = /home/jo/sketchbook/libraries
BOARD_TAG = leonardo
ARDUINO_LIBS = LiquidCrystal PIDLibrary MAX6675
MONITOR_PORT  = /dev/ttyACM2
include ../../Arduino.mk

In Geany (mein Lieblingseditor) kann man sich jetzt noch sein make auf das Build-Command setzen um mit F8 zu builden oder man builded mit Shift-F9, oder wie ich einfach das Geany-Terminal, find ich persönlich eigentlich am besten.

Make Targets

Einige nützliche Make Targets:

  • make kompiliert dein Arduino Programm
  • make upload lädt das Binary auf den Arduino - nutzt den Port der im Projekt Makefile unter MONITOR_PORT angegeben ist.
  • make monitor startet eine screen Session und versucht den optimalen Monitor Port zu finden, falls man keinen in seinem Projekt-Makefile angegeben hat. Mit Ctrl-A-K killt man den Screen und kommt wieder "raus".